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Vitamine, Mineralstoffe & Co

Supplement:

= Ergänzung. Der Begriff Supplement wird in verschiedenem Zusammenhang genutzt, u.a. auch in der Ernährung und bezeichnet dort Nahrungsergänzungsmittel.

warum ich Supplemente nutze:

Ob pro oder contra, zu Nahrungsmittelergänzungen kann man sich die Empfehlungen, Studien und Ratschläge rauspicken, die einem zusagen. Es gibt mehr als genug davon.

Ich persönlich habe erlebt, dass das Thema von Ärzten und Ernährungsberatern, selbst bei nachweislichen Mangelerscheinungen oder chronischen Grunderkrankungen, immer wieder heruntergespielt wurde. Da bekam ich zu hören, dass „alle Frauen einen Eisenmangel haben, schon allein wegen ihrer Monatsregel“, „dass im Winter sowie so jeder Mensch in unseren Breiten einen Vitamin D-Mangel“, „ich Vitamin B12 nicht brauche, weil ich das ausreichend mit der Nahrung bekäme“ und dass „alles überbewertet, alles okay“.

Ich bin in meiner Vergangenheit stets zwischen Glaube an deren Heilsversprechen und Scharlatanerie hin und her geschwankt. Und so habe mich mal von dem und mal von jenem beeinflussen lassen.

Das Ergebnis waren ein paar halbherzige Ansätze, die in der Regel schnell wieder schnell Geschichte waren und eine Reihe an eingestaubten billigen Brausetabletten-Röhrchen hinterlassen haben.

Aber warum auch supplementieren? Grundsätzlich glaubte ich mich, als stark-übergewichtige, mit meiner enormen Essensmenge, eh ausreichend mit allem eingedeckt.

Erst als ich mich im Oktober 2013 mit dem Gedanken einer Adipositas-OP zu beschäftigen begann, bin ich in diesem Zusammenhang auch wieder auf das Thema Nahrungsmittelergänzung gestoßen. Und mir wurde klar, dass wenn ich das durchziehe, selbst wenn es „nur“ ein Schlauchmagen ist (ein Rest des Magens also noch da ist, zur Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffe & Co) ich mein restliches Leben werde Nahrungsmittelergänzungsmittel supplementieren müssen.

Auch bin ich bei meinen Recherchen, im Zusammenhang mit meiner chronischen Darmerkrankung Morbus Crohn, auf viele mir neue Informationen gestoßen. Diese haben mir nicht weniger deutlich gemacht, dass Vorbeugen effektiver sein kann als einen evtl. Mangel abwarten.

Hinzu kam, im Zuge der Antragstellung zur Kostenübernahme der Adipositas-OP, mein erster Ärzte-Marathon überhaupt – mit niederschmetternden Ergebnissen, sowie einer ganzen Reihe an grenzwertigen bis unterirdisch-schlechten Blutwerten.

Ende des Jahres 2013 habe ich angefangen, entsprechend meiner Blutwertergebnisse, ich nenne es mal salopp, … einen Nahrungsmittelergänzungsmittel-„Cocktail“ für mich zusammen zustellen.

Hier habe ich große Hilfe von meiner Endokrinologin erhalten, auf die ich beim Zusammentragen der nötigen Gutachten gestoßen war. Zwei Monate hat es gedauert, doch dann konnte ich endlich eine Wirkung verspüren; wobei ich natürlich nicht sagen kann, was ich davon, meiner damaligen

Ernährungsumstellung und meinem Einstieg ins low carb zuzuschreiben habe.
Meine depressive Stimmung hatte sich wie ein Schleier von mir gehoben. Und das, obwohl ich bereits zuvor angefangen hatte meine Antidepressiva, auf meinen Wunsch hin und mit Unterstützung meines Psychologen, auszuschleichen.

Ich hatte merklich mehr Energie, war nicht mehr so müde und brauchte auch keine 12 Stunden Schlaf mehr um die Augen offen zu bekommen. Hatte ich davon unter Akne und offener und schorfiger Kopfhaut gelitten, so verbesserte sich mein Hautbild Zusehens. Ich hatte wieder so etwas wie eine regelmäßige Verdauung. Und Abnehmen funktionierte wieder (auch schon vor OP).
Zudem bin ich heute überzeugt davon, dass ich, so vorbereitet, meine Schlauchmagen-OP (und alle weiteren, die noch kommen sollten) so absolut problemlos hinter mich bringen konnte.

Am Ende sollte es fast 2 Jahre dauern, bis ich, mit hochdosiertem Supplement, meinen Vitamin D3-Spiegel wieder so weit angehoben hatte, dass er einen (wenn auch nach wie vor niedrigen) Wert darstellt, den man auch beziffern konnte. Bei anderen Werten hat es beinahe 5 Jahre gedauert bis diese den Reverenz-Bereich erreicht hatten.

Bis heute laufe ich stets Gefahr mit den Werten abzurutschen, wenn ich denke, ich könnte doch nun mit der Dosierung runtergehen. Die Ernährungsberatung in meiner Adipositas-Klinik erklärte mir einst: einmal ein Mangel, bedeute immer erhöhte Gefahr von weiteren Mängelzuständen.

meine Supplemente:

Ich bin heute ein absoluter Befürworter von Nahrungsmittelergänzungsmittel, ganz besonders dann, wenn Grunderkrankungen oder Operationen am Verdauungssystem vorliegen. Bisher habe ich das auch nie wieder infrage gestellt, sondern stets darauf geachtet meine Supplemente zu nehmen. Alle „braucht man nicht“ und „ist doch rausgeworfenes Geld“ überhöre ich schlicht.
Grundsätzlich orientiere ich mich nach wie vor an den Empfehlungen meines Krankenhauses. Dank (oder Fluch) eines riesigen und unübersichtlichen Marktes, Darreichungsformen und verwirrend vieler Kombi-Präparate, ist es jedoch gar nicht so einfach alles zu zusammenzustellen, damit es den Empfehlungen entgegenkommt.

Für mich nutze ich heute folgende Grund-Supplemente:
Multivitamin
Calciumcitrat
Magnesiumcitrat
Vitamin C
B-Komplex
Vitamin d3 / k2
Vitamin B12
Eisen
Zink
für meine Gelenke: MSM
für meinen Darm: Glutamin
und für meinen Sport und für zusätzliches Protein: Wheys, EAAs und Kreatin (als Kur)

Darüber hinaus experimentiere ich gerne. Viele Versuche sind jedoch ins Leere gelaufen.

ZB. mit Mariendistel (für meine Leberwerte; hat funktioniert, die besseren Werte waren aber nur unter dauerhafter Einnahme zu halten. Viel besser: täglich Haferflocken essen!). Mit Biotin (keinerlei Verbesserungen. Viel besser: eine saftige und suppige Ernährung und ausreichend Trinken. Mit Heilerde (keine Verbesserung für meine damaligen Durchfälle. Viel besser: Leinsamen zu den Haferflocken geben).

Wesentlich mehr Spaß hatte ich beim Ausprobieren verschiedener Trainings-Booster und verschiedenen selbst zusammengestellten Pre-Workout-Mischungen. Und die Ergebnisse ließen sich durchaus sehen. Da ich zurzeit jedoch nicht so intensiv trainiere, habe ich auch das, bis auf die Basics, wie meine EAAs, eingestellt.

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