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Full day of eating #3

Leider dokumentiere ich es viel zu selten: weil es doch interessant ist immer mal wieder reinzuschauen, was ich in welcher Phase gerade gegessen habe. Und aktuell ist es besonders spannend, weil ich mich zurzeit auf ein tierische-Produkte-basierte-ketogene-Ernährung zubewege.

Diese Entwicklung geht nur sehr langsam vor. Doch das Tempo ist perfekt für mich, habe ich doch gelernt, dass ich kein Typ bin, der mit einem Schlag eine Änderung herbeiführen kann. Sicher, im Januar konnte ich von einer Woche auf die andere wieder zu low carb wechseln, jedoch nur, weil ich bereits wusste was für mich funktioniert. Neues nachhaltig für mich zu etablieren, braucht Zeit.

So habe ich mich erst ein wenig ausprobiert und dann zu meiner neuen Ernährungsbasis gefunden. Legt man Maßstäbe oder gültige Empfehlungen an, mag sie recht un-perfekt sein. Doch mir geht es hervorragend damit. Zudem folgt, meiner Erfahrung nach, einer solchen Umstellung bei mir eine längere Phase einer „natürlichen“ Weiterentwicklung, bzw. Anpassung. Also, schauen wir einfach mal, wo ich in ein paar Wochen bin.

Was diesen „Full day of eating“ betrifft, ich bin ein Gewohnheitstier. Und wenn etwas für mich funktioniert, dann bleibe ich in der Regel dabei – zumindest so lange, wie ich es genießen kann. Das ist so viel einfacher, als sich ständig Gedanken machen zu müssen, was wann auf den Tisch kommt. Wird es mir langweilig, ist es ein Zeichen dafür, dass ich darüber nachdenken sollte, etwas an meiner Routine zu ändern. Aktuell schaut meine Routine in etwa so aus:

Ich bin kein Mensch, der gleich nach dem Aufstehen  etwas essen kann. Ich wache in der Regel zwar ausgeruht auf, brauche jedoch meine Zeit um „in die Gänge zu kommen“, ins Bad zu gehen und meinen Tag vorzubereiten. Also gibt es bei uns morgens erst einmal Tee, meist Rooibusch, Wasser und meine Supplemente. Zwischen 9 und 10 Uhr bin ich dann so weit, dass es mich zu meinem Butterkaffee zieht.

Meist reicht der mir bis zur Mittagszeit, aber es gibt auch Tage an denen ich ein paar Nüsse, zb. meine heißgeliebten (Skinny dipped Mandeln, ja ich weiß, nur keto, wenn ich beide Augen zu drücke) oder eine fatbomb (die ich mittlerweile ohne zusätzlich Süße herstelle) genieße.

Gegen Mittag gibt es Eier mit Käse und Speck. Nach Monatelanger Porridge und Keto-Porridge Vernarrtheit und einer durchaus etwas schwierigen Umstellungsphase, funktioniert das für mich nun perfekt.

Und dann waren da noch Muffins, die ich zu einem Kaffee-Besuch mit meiner Familie gebacken hatte. Üblicherweise wird, trifft sich die Familie, Kaffee und Kuchen gereicht. Und um allen „Danke, nein“s zu Streuselkuchen zu entgehen, hatte ich mir im Vorfeld low carb-Muffins gebacken. Nach meiner Erfahrung ist es immer viel einfacher, sich Ersatz mitzubringen, den man essen kann, als dankend abzulehnen, weil man keinen Hunger hat und nichts essen möchte. Letzteres wird in der Regel nicht so gut toleriert und da ist es bequemer, sich die Auseinandersetzung zu sparen.

Es ist die letzte Zeit jedoch selten geworden, dass ich mir Süßes gebacken habe. Und ich bin nicht unzufrieden mit der Entwicklung, da ich von dem süßen Geschmack und den Nachbauten weg möchte. Aber schauen wir mal wie lange das gut geht?

Zum Abend haben wir Lammsteaks ausprobiert. Im Airfryer gebacken mit Mandeln, Butter und Rosmarin belegt – köstlich! Und weil ich mal wieder nicht so gut mit der Menge umzugehen wusste, gab es noch Bauchspeck-Scheiben dazu, sowie Fetacreme und Karottenpommes, die mehrheitlich von meinen Paleo/Kohlenhydrat-Essenden Tischnachbarn verzehrt wurden.

Später am Abend trinke ich gerne noch eine Tasse Ostfriesischen Tee, mit Stevia und Sahne (hier muss Süße sein!), so auch an diesem Tag; ein Bild davon habe ich nicht mehr aufgenommen.

Ich habe an diesem Tag so gegessen, dass ich mich den ganzen Tag über gesättigt und zufrieden gefühlt habe. Ich war zu keinem Zeitpunkt übermäßig oder unangenehm voll. Ich habe nichts gewogen und keine Kalorien berechnet; dazu bin ich im Moment eh viel zu bequem. Es war kein Trainingstag und meine Aktivitäten hielten sich in Grenzen, da wir mit dem Auto unterwegs waren um verschiedene Termine wahrzunehmen. Zum Kaffee und Tee habe ich Wasser und Wasser mit meinem selbst angesetzten Kombucha versetzt getrunken. Am Abend habe ich mich eines kleinen Glases Weißwein erfreut.

Im Nachhinein grob überschlagen, hatte ich an diesem Tag unter 2000 Kalorien, mit etwas mehr Fett, als Protein und unter 20 g Kohlenhydrate. Für mich und meine aktuellen Ziele grundsätzlich gar nicht so schlecht, wobei es keine Absicht war und ich mir durchaus mehr Kalorien gegönnt hätte (eher um die 2500 kcal) und damit meine Fettmenge (deutlich) und das Protein noch (etwas) aufzuwerten zu können.

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