#krasser Cheatday!
Ja gut, diese Überschrift könnte möglicherweise ein klitzeklein wenig übertrieben sein, so ein bisschen „clickbaiting“ eben, aber ich wollte sie schon immer mal anbringen und heute war DIE Gelegenheit. Zumal für mich aktuell ein dieses kleine Tagebuch einer Fresserei tatsächlich schon ein „krasser Cheatday“ ist.
Der Morgen lief eigentlich gut. Ausgeschlafen, Morgenroutine (gut, meine 85 habe ich auch heute nicht gesehen, aber dafür blieb mir für heute noch mal eine lockere 86), schwarzer Tee, Wasser, meine morgendlichen Supps und 3 Stunden konzentriertes Arbeiten am PC – ich könnte nicht zufriedener mit mir sein.
Gegen Mittag hatte ich mich dann in die Küche aufgemacht, um Kaffee für meinen Butterkaffee zu kochen, mein Frühstück, und schnell einen Protein-Haferflocken-Käse-Frühstückskuchen für mein aktuelles nachmittägliches Mittagessen zu backen.
Kaum war der Kuchen im Ofen und der Kaffee gekocht, kam mir in den Sinn, dass so ein paar Schoko-Cookies doch jetzt gerade ganz nett wären – wo auch der Ofen gerade heiß ist und die Backzutaten auf dem Tisch und überhaupt.
An einem anderen Tag, wäre es mir vielleicht gelungen, diesen Gedanken mit einem schlichten, aber nachhaltigen „Nein“ im Keim zu ersticken. Ich hatte dazu einmal einen Übungsvorschlag, in dem sehr interessanten Buch „Das Ende des großen Fressens“ von David Kessler gelesen und probiere mich damit seit einiger Weile aus; mal weniger, mal mehr erfolgreich.
Doch heute war jedoch das donnernde „Ja, ich will“ nicht kleinzubekommen. Also habe ich meine Schoko-Cookies Rezepte hervorgekramt, etwas „schlanker“ überarbeitet – und kaum waren die Teile abgekühlt, da gings auch schon los mit dem Cheaten.
5 Cookies habe ich mir bisher genehmigt und – natürlich – die Größten dafür herausgesucht.
Dann bin ich erst Mal los zum Einkaufen, raus aus dem Haus, ein paar Schritte tun und – rein in den Edeka. Mit all seinen verdammten Versuchungen – die bei mir heute eigentlich zumeist in der Käsetheke oder im Milchprodukte-Kühlbereich liegen, wobei auch die Snack-Abteilung, mit ihren Nüssen für mich brandgefährlich ist – wo ich heute einer Tüte Popcorn erlegen bin, um die ich – zugegebenermaßen – schon seit einer ganzen Weile herumschleiche.
Also raus aus dem Edeka und rein in den dm; was grundsätzlich nicht besser ist, weil auch die einiges zu bieten haben, was mich heutzutage zu verlocken weiß. Tatsächlich habe ich dort dann aucher einer Tüte zuckerfreier „Beauty Sweeties Fruchtgummi Häschen“ nachgegeben. Und auch die hatte ich nicht zum ersten Mal in der Hand.
Und sicherheitshalber gleich Mal eine Packung Süßholztee in den Einkaufskorb nachgeworfen. Süßholz soll ja zur „Reduzierung der Riskofaktoren abdominaler Fettverteilung“ beitragen, vielleicht hilft es auch bei der Appetitregelung?
5 (!) zuckerfreie (verdammt süße, wie in „viel zu süße“) „Beauty Sweeties“ später und ein geräumiges Stück Frühstückskuchen, war ich erst einmal bedient. Nun immerhin war da Coenzym Q 10 und Biotin drin, kann ich alles gut gebrauchen, oder?
Ach ja und 3 kleine Probestückchen vom Käse, den wir gekauft haben, hatte ich auch noch zwischendrin. Ich kann ja meinen Männern nicht irgendwas vorsetzten! Das muss doch getestet werden!
Gleich geht es erneut in die Küche, denn nachher soll es Blattspinat-Quiche geben. Und vielleicht noch ein oder zwei Cookies?
Edit: also, das Popcorn habe ich niedergemacht (und es ist mir gar nicht bekommen), den restlichen Gummibärchen hat sich – zum Glück – mein Sohn angenommen. 3 weitere Cookies gingen dann wieder auf meine Rechnung. Und der Tee, boah, ist der „süß“ (wie in „verdammt widerlich süß“)!