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[ZUKI – 12 Wochen 3/12] TCM Bascis

ZUKI-Thema der Woche: TCM Basics

Dank einer „TCM low carb Powerwoche“, einer Aktion aus dem Vorjahr, ebenfalls von Daniela Pfeifer veranstaltet, kann ich bereits erste Berührungspunkte mit der traditionellen chinesischen Medizin und ihren Ernährungsempfehlungen verbuchen.

Ich hatte also bereits Gelegenheit mich ein wenig darin auszuprobieren. Grundsätzlich kommt mir die TCM entgegen, doch das Umdenken fällt mir schwer. Es ist eben doch nicht so ganz einfach westliche Denkweisen beiseite zu schieben und sich auf andere Vorstellungsweise einzulassen.

Kommt etwas in Tabellen daher, die mir ein ja oder nein vorschreiben, so fühle ich mich wohl damit. Daran kann ich mich festhalten, das kann ich befolgen – ja, ich gebe es zu: und ohne selbst denken zu müssen.

Doch wenn in einer Lebensmittellisten-Tabelle schwarzer Tee sowohl als „kalt“, wie auch als „neutral“ geführt wird, dann komme ich sofort ins Schleudern. Um „meine Mitte“ zu stärken möchte ich auf „kalte“ Lebensmittel verzichten, aber keinen schwarzen Tee; insbesondere wo er doch auch in der Spalte „neutral“ auftaucht? Doch lieber nicht.

Also habe ich nachgefragt, was es nun mit der doppelten Aufführung auf sich hat. Die Antwort, gleichermaßen eine Gegenfrage, war verblüffend einfach: Siehst du, so Daniela Pfeifer, deswegen mag ich keine Tabellen. Trinkst du den ganzen Tag ausschließlich schwarzen Tee, ohne etwas anderes zu trinken oder zu essen? Und wie fühlt es sich für dich an, wenn du schwarzen Tee trinkst? Fühlt er sich für dich „kalt“ an oder „neutral“?

Meine Antwort, nein, ich trinke nicht ausschließlich schwarzen Tee und er fühlt sich für mich nicht „kalt“ an, sondern tatsächlich „neutral“. Daniela Pfeifer, auf eine einfache Antwort heruntergebrochen: das ist so, weil jeder Mensch eben anders ist.

In einem ähnlichen Dilemma hatte ich mich zwischen Quark = „erfrischend“ und täglichen Proteinbedarf (mithilfe von Quark) decken empfunden. Auch hier wieder, wenn ich den ganzen Tag ausschließlich Quark futtere und diesen vielleicht sogar noch mit TK-Obst bereichere, dann wird mir vermutlich ziemlich „frisch“ werden. Wenn ich aber Quark als einen Teil meiner täglichen Ernährung nutze, ansonsten aber den Empfehlungen nach suppig, saftig und warm essen, dann werde ich wohl eher keine negativen Folgen erleben.

Ja, ja, die guten alten Graustufen. Ich habe da also noch einiges zu lernen.

Derweil arbeite ich, solange es der Jahreszeitenzyklus empfiehlt, weiter daran, eine grundsätzlich wärmende, suppig-saftige Ernährung zu fahren und grundsätzlich kühlende oder kalte Lebensmittel zu vermeiden. Was mich bereits vor einige Herausforderungen gestellt hat.

Denn ich war es gewohnt, das ganze Jahr durch Rohkost zu futtern und meine Haupternährung lag auch im Winter auf dem Fokus Milchprodukte, wie Quark = „kühlend“ oder Joghurt = „kalt“.  Gekühlten Weißwein habe ich obendrein noch getrunken.

Was sich seit der ersten Bekanntschaft mit der TCM in meiner Küche getan hat?

Rohkost ist vom Tisch, zumindest bis in den Hochsommer. Ich habe sie echt gerne geknabbert, meine Möhren, Gurken und Tomätchen; doch dienten sie mir vor allem als kalorienarmer Snack zwischendurch. Doch „kalorienarm“ und „zwischendurch“ ist mit low carb eh vom Tisch.

Sprossen, Keimlinge und frische Kräuter haben Einzug in meine Küche gehalten. Zwar habe ich zunächst noch meine Vorräte an TK- und getrockneten Kräuter aufgebraucht, bin dann jedoch auf frische umgestiegen um meine Speise zu „vitalisieren“. Und mit schmeckts!

Es gibt (in der Mehrheit) etwas Warmes und Saftiges. Zum Frühstück eine meiner leichtesten Übungen. Schließlich esse ich seit gefühlten Jahren Porridge zum Frühstück – und der geht bekannt ja auch low carb. Mit anderen warmen und saftigen (oder deftigen) Frühstücken tue ich mich noch schwer; aber ich arbeite daran.

Es gibt bei uns deutlich weniger TK-Gemüse und mehr frisches. Bei Fleisch klappt das noch nicht so, da ich mein Fleisch im „Bulk“ kaufe und eher selten zu der Metzgerei meines Vertrauens komme.

Ich habe nicht nur den Slowcooker (langsame, schonende, saftige Zubereitung) wieder rausgekramt, sondern auch zum ersten Mal Knochenbrühe gemacht. Ich bin da definitiv noch in der Experimentierphase, aber sehr angetan davon.

Ich habe Kombucha angesetzt und den, bei nur gekühlt getrunkenen (schmeckt einfach besser), Wasser-Kefir bis zum Sommer ausgesetzt.

Nachdem ich meinen ersten Kombucha-Pilz vor der Heizung so gründlich gewärmt hatte, dass ihn der Tod durch Schimmel ereilte, läuft die Herstellung mit dem 2. Pilz nun wie am Schnürchen. Und mein Kombucha wird immer köstlicher!

Wasser trinke ich „zimmertemperiert“, also fühle ich mich da auf der sicheren Seite, obwohl ich auch dabei bin, die Menge mit warmem Tee zu ersetzten.

Ringelblumentee habe ich mir dafür besorgt. Und eine gute Thermoskanne, die lange die Wärme hält, für den Schreibtisch.

Nur mit mehr Suppe essen tue ich mich schwer. Seit mein Schlauchmagen Einzug gehalten hat, werde ich davon einfach nie satt. Irgendwie scheint bei mir Suppe durchzurauschen; aber vielleicht habe ich ja auch noch nie die richtige Suppe/Eintopf gegessen? Einzig Kürbissuppe mag ich wirklich. Die ist für mich jedoch zurzeit nicht in der Planung, da ich für den Einstieg carbs spare, wo es geht und allgemein damit etwas strikter vorgehe.

Suppentage?

Und prompt kam die Woche auch der Vorschlag, sich die nächsten 14 Tage nochmal suppig-saftige (Suppe, Eintöpfe, Geschnetzeltes) zu ernähren und sich damit noch einmal so richtig einzuheizen.

Kommt mir das bekannt vor? Flüssigphase und so? Nicht ganz, aber doch auch irgendwie so. Eine unterkalorische Suppenphase vor einer Adipositas-OP soll ja auch dem Zweck dienen die Leber zu entlasten. Nichts anderes will die TCM mit einer suppig-saftigen Ernährung, so mein Verständnis. So habe ich das zumindest verstanden, korrigiert mich, wenn ich daneben liege.

Das umzusetzen würde bedeuten, dass kalte Gerichte, wenn sie überhaupt serviert werden, auf jeden Fall mit warmen kombiniert werden müssen, es nur Salate mit gekochten Zutaten gibt, zb. Rote Beete Salat und wenn möglich alles mit einem 1/4 l Suppe zum Essen ergänzt wird.

Well, I will do my best.

kleiner Gesundheitscheck

Meine Haut hat sich wieder beruhigt, aber ein wenig schlapp und müde fühle ich mich immer noch. Dafür schlafe ich äußerst gut und wache erholt auf. Auch nicht schlecht.

Durstig bin ich. Ohne es bewusst zu forcieren, trinke ich eindeutig mehr. Doch das hineinzwingen einer bestimmten Menge Wasser, habe ich wieder abgewöhnt; aber ist ein anderes Thema, das wir in den nächsten Wochen bestimmt noch zum Thema haben werden.

Und ich habe es da wohl etwas mit dem Training übertrieben. Sicher, ich habe die letzten zwei Wochen wieder intensiver trainiert und auch Zumba, endlich haben wir wieder einen Kurs, zu einem Zeitpunkt in der Woche, der mir perfekt passt, wieder in mein Programm aufgenommen.

Die Quittung habe ich in Form eines geschwollenen Knies bekommen. Sowieso nicht mein gesündestes Körperteil, hat sich vermutlich, die Überbelastung von Oberschenkel und Wade negativ darauf ausgewirkt. So wie ich das verstanden habe, hat sich Lymphflüssigkeit, eine Reaktion des Körpers für den Heilungsprozess, im Knie angestaut. Sehr unangenehm.

mood tracker

Also nochmal, solange,
bis ich aufgehört habe,
alles in Schubladen und Tabellen zu stecken
oder schwarz und weiß einteilen möchte.

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