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Achtsam sein.

Kurvig, achtsam und intuitiv unterwegs

Dank des positiven Gefühls, das Thema Anti-Diät, Body Positivity, Intuitives Essen erneut anzugehen, was mir Sabine Asgodom mit ihrem Buch, Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot, mitgegeben hat, habe ich mich wieder einmal in die Recherche gestürzt.

Diesmal in Richtung: Achtsamkeit. Und ich stelle fest, dass ich mich damit viel schwerer tue als mit dem Annähern an so Sachen wie „Fettlogik“, „Kalorien-Cycling“ oder „Kettelbell-Training für Anfänger“; was mir weder beim Recherchieren, noch beim Annähern oder Übernehmen Schwierigkeiten gemacht hat.

Mich jedoch mit, ich nenne es einfach mal … psychologischen Wegen, aus der Diät-Fall zu befassen und/oder diese (auch nur Übungsweise) Umzusetzen, fällt mir unglaublich schwer, ja, es fühlt sich sogar an, als würde ich mich  ich geradezu dagegen sperren.

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Und so wundert es mich auch nicht, dass ich mit Ronald Pierre Schweppes Buch „Schlank durch Achtsamkeit“ nicht weit gekommen bin.

Ich weiß nicht genau, was es ist, aber mir erscheint das Thema, so wie es Ronald Pierre Schweppe aufarbeitet, irgendwie … schwammig (?!?). Vor allem aber zu befremdlich, als dass ich mich damit (im Moment) wohlzufühlen scheine.

„Schlank durch Achtsamkeit“ ist eine Lese-Empfehlung, die ich schon vor vielen Jahren von meinem damaligen Psychologen bekommen, den ich sehr achte und der mir bei unseren Begegnungen stets sehr geholfen hat. Damals war ich definitiv nicht bereit mich mit dem Thema zu beschäftigen. Doch die Zeit scheint immer noch nicht gekommen zu sein; zumindest so wie der Autor das Thema aufarbeitet.

Und so habe ich das Buch nach dem ersten Drittel wieder beiseite gelegt. Wobei ich damit nicht aussagen möchte, dass das Buch völliger Unsinn wäre, unverständlich, schlecht geschrieben oder einfach nicht lesbar! Nein, das ist es nicht. Aber mir ist es unheimlich schwer gefallen, auch nur eine der zunächst erwähnten Grundübungen anzugehen, vielmehr kamen sie mir verdreht vor und ich mir dabei komplett deplatziert.

Eine grundlegende Bereitschaft mich dem Thema zu widmen hingegen scheine ich nun jedoch zu hegen. Aber vielleicht muss ich mich der Sache aus einer anderen Richtung nähern.

Denn, und rückblickend ist das schon irgendwie amüsant, bin ich tatsächlich 4 Wochen, 4 Bücher, zwei Hörbücher und eine Staffel „Dietland“ später, erneut auf die bei Schweppe angesprochene „Achtsamkeit“ gestoßen. Und diesmal passte es dann auch, irgendwie. Aber ich greife mal wieder vorneweg.

Nach meinem Schnipp-Gummi Experiment und dem (bisher) recht konsequenten Fortführung des Gedanklichen STOPs, wann immer ich in meinem Kopf Essen und (Be-)Schuld(igungen) in Verbindung bringe, stand ich also nun da, mit der Idee von „Achtsamkeit“ beim Essen und wusste nicht wie ich mich dem Thema nähern sollte.

Ich sags nicht gerne, aber wie schon so einige Male, bei der Suche nach Happy End Romanen, ist mir hier Amazon mit seinen Empfehlungen und Produktplatzierungen entgegen gekommen, denn die haben mir das Buch „Curvy“ von Sarina Nowak ausgespuckt.

Ich habe es nicht so mit „Germany’s Next Topmodel“ oder überhaupt mit diesem ganzen Model-Ding und doch hat „Curvy“ scheinbar genau den Ton getroffen, den es für mich gebraucht hat.

Ich fand, das Buch wirklich spannend zu lesen. Thematisch im Detail vielleicht nicht so interessant, nicht so inspirierend, wie andere Bücher, aber im Großen und Ganzen doch recht unterhaltsam. Und ich würde sagen, dass es für mich der perfekte Einstieg war.

Mit Morena Diaz‘ „Love your body“ hat mir dann das „gelbe A“ jedoch einen Titel ans Herz gelegt, mit dem ich so gar nicht zurechtkam. Das Buch hat mich überhaupt nicht angesprochen und ich habe es relativ schnell wieder beiseite gelegt. Ein Hurra auf die städtische Leih-Bibliothek!

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Derweil habe ich mir die eine Staffel der Serie „Dietland“ gegönnt. Bedauerlicherweise ist das Buch, das der Serie zugrunde liegt, „Dietland“ von Sarai Walker, bisher noch nicht in deutscher Übersetzung erschienen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden?

Und obwohl ich durchaus ein wenig befremdet war, von dem was die Verfilmung zu bieten hat, so hat sie mich doch auch fasziniert. Und auch irgendwie angesprochen.

Sehr gut hat mir gefallen, dass ich mich mit meinen Gedanken und Gefühlen immer wieder in der Hauptfigur, Plum Kettle, wiederfinden konnte. Und ich fand es wirklich toll, dass die Geschichte im Kern so realistisch war. Etwas abgedreht, aber trotzdem … echt.

Aber die Serie hat mich auch irritiert und verwirrt zurückgelassen. Denn, ich blicke auf ein langes Leben im „Dietland“ zurück, auf eine verschobene, völlig gestörte Selbstwahrnehmung und Eß-Problemen, in ihren verschiedenen Facetten, die mir jahrelang ein aktives Leben genommen haben, eine Magenoperation (die ich, nur um das klar zu stellen, für mich immer noch für unabdingbar halte) , den (dankenswerten) Verlust von Masse UND auf 15 kg, die ich seit meinem Tiefststand nach OP wieder zugenommen habe – und habe es so satt, dass ich mich immer noch (und gerade jetzt, nach der Zunahme, wieder stärker) schuldig fühle, nicht würdig halte und beschimpfe, wenn ich etwas esse.

Ich wünsche mir so sehr ich selber zu sein, mich und meinem Körper den Respekt entgegen zu bringen, den er für seine Arbeit verdient und mich wert zu schätzen, für das was ich bin und was ich kann. Doch können Konzepte, bzw. Lebensentwürfe, wie Achtsamkeit, Intuitives Essen oder Body Positivity für mich tatsächlich funktionieren?

Megan Jayne Crabbes „Body Positivity“ war die nächste Begegnung auf meiner Reise. Und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mir dieses Buch gleich als greifbare und immer wieder Durchblätter-bare und stöber-bare Taschenbuchausgabe gekauft habe.

Ich liebe das Buch.

Es ist, meiner Meinung nach anders als „Embrace“. Zumindest hat es bei mir nicht diesen genervten Eindruck hinterlassen und das Gefühl, dass mal wieder ein gutes Thema medial ausgeschlachtet wurde, um Aufmerksamkeit zu erregen.

„Intuitiv abnehmen“ von Elyse Resch und Evelyn Tribolewar der nächste lesetechnische Meilenstein, begleitet von Nicole Staudingers „Die Schlagfertigskeitsqueen“ und Dr. Peter Dogs „Gefühle sind keine Krankheiten“ als Hörbücher.

Ich habe schon oft erlebt, dass wenn ich einmal eine Spur habe und angefangen mich in eine Richtung zu bewegen, dass, mit einem Mal, immer wieder neue und ergänzende Entdeckungen auftauchen. Zunächst mögen diese Begegnungen noch zufällig erscheinen, doch dann auf einmal fügt es sich und ich beginne (m)einen Weg zu erahnen.

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Die beiden Hörbücher sind meiner Meinung nach schon für sich allein so großartig, dass ich sie auch zur reinen Unterhaltung empfehlen möchte. Für mich waren sie aber dazu auch die perfekte Ergänzung zum Thema. Egal ob beim Essen, in Gesellschaft oder im Umgang mit Gefühlen, ich denke, dass Selbstwert und Selbstschätzung der Schlüssel ist.

Und ja, das mag sich polemisch oder auch banal anhören und man mag sagen, aber dass weiß ich doch schon längst! Sicher ich auch. Und doch ist es für mich eine neu entdeckte Erkenntnis.

Aktuell lese ich „EatQ“ von Susan Albers. Und es ist das bisher fachlichste und am schwierigsten zu lesende Buch. Vielleicht auch weil es mich wieder mal zu Schweppes „Achtsamkeit“ bringt. Und weil es alles was ich bisher gelesen habe zusammenbringt.

So wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich das Buch durchgearbeitet habe. Und vielleicht ist das auch gut so. Denn immer wieder fügen sich für mich neue Puzzelstücke zusammen, die mir neue Eindrücke liefern und die ich nur Stück für Stück verdauen kann.

Für mich ist das nicht einfach, den Geduld mit mir selber war noch nie meine Stärke.

In diesem Sinne keep calm and carry on.

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