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Bitten Jonsson und Pia Nordström – Zucker, nein danke!

Werbung, wegen Markennennung

Bei meiner Suche nach Informationen zum Thema „Zuckersucht“ bin ich auf Bitten Jonsson und Pia Nordströms „Zucker, nein danke!“ gestoßen, ein Buch, das in der deutschen Übersetzung vergriffen ist; ich konnte es jedoch in zahlreichen Ausgaben im Gebrauchtbuchhandel finden.

Die Medizinjournalistin Pia Nordström hat darin ihre Recherche zum Thema „Zuckersucht“, die sich angeeignet hat, in dem sie sich selber in Behandlung in das Bitten-Jonsson-Zentrum in Schweden begeben und dabei viel über sich erfahren hat.

Bitten Jonsson arbeitet schon lange im Bereich der Suchtprävention, -Behandlung und -Forschung. Sie selber sagt von sich eine Zucker- und Alkohol-Abhängige in Recovery (Wiederherstellung) zu sein. Bitten Jonsson ist sehr aktiv in der englischsprachigen Szene und es finden sich viele sehr spannende Interviews, youtube Videos und Podcasts unter ihren Namen im Netz. Ihre englischsprachige Homepage findet sich unter dem Namen: www.bittensaddiction.com/en/

„Zucker, nein danke!“ baute auf den Säulen der ganzheitlichen Behandlung und dem Recovery-Trainingskonzept des Bitten-Jonsson-Zentrums auf. Es ist wichtig zu verstehen, dass „Zucker“ im Buch nicht nur Haushaltszucker meint, sondern sich auf alle „bösen“ Kohlenhydrate bezieht, wie Nudeln, Junk-Food, Brot, Eis, Cookies usw.

Von den von Bitten Jonsson entwickelten Kontrollfragen zum Zuckermissbrauch und zur Zuckerabhängigkeit, hin zu Übungen und dem Umgang mit Erfolgen und Rückschritten, wird der Leser durch den Weg der Behandlung geführt. Der Abschluss des Buches geht dann noch auf einen praktischen Teil ein, der einen Überblick über Lebensregeln und Lebensmittelauswahl gibt und einige wenige Rezepte aufführt.

„Zucker, nein danke!“ beschäftigt sich weniger mit medizinischen und biologischen Grundlagen der Auswirkungen von Zucker auf uns (wie es zb. Vera Tarmans „Food Junkies“ tut), sondern widmet sich deutlich intensiver der Definition und den emotionalen und psychischen Auswirkungen von Sucht. Fallbeispiele verdeutlichen die Problematik. Das Buch geht in der Tiefe auf Suchtproblematiken ein und war, vielleicht deswegen, für mein Verständnis nicht immer ganz einfach zu lesen. Aber es ist eben auch nicht so ganz einfach mit Verhaltens- und Denkweise zum Thema konfrontiert zu werden, die, weil man sie viel zu gut von sich selber kennt, so erschreckend sind. Ich werde mir das Buch definitiv ein weiteres Mal zu Gemüte führen, um die Aspekte noch besser verstehen zu können.

Im Grunde hält „Zucker, nein danke!“ alle Hilfestellungen bereit, um sich auf den Weg raus aus der Zuckersucht zu bewegen. Das Buch macht jedoch auch deutlich, dass dabei eine Ehrlichkeit zu sich selber, die Bitte um Hilfe und das Schaffen eines eigenen Netzwerkes unumgänglich ist.

Erläuterung

Kennzeichnung als Werbung, wegen Markennennung. Ich habe die hier aufgeführten Produkte selber gekauft und berichte freiwillig darüber. Diese Zusammenfassung spiegelt meine eigene Meinung wider. Grundsätzlich muss in einem solchen Fall nicht gekennzeichnet werden. Es könnte jedoch der Eindruck entstehen, dass ich die hier aufgeführten Produkte aktiv bewerbe, und in diesem Fall eine fehlende Kennzeichnung abmahnbar wäre.

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