Moore und Emmerich – Das Keto-Kochbuch
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Um es vorneweg zu schicken und gleich zu Anfang zu klären, ich bin von diesem Keto-Kochbuch wirklich sehr begeistert. Es ist nicht nur grandios umfangreich, enthält viele spannende Rezeptvorschläge und Ideen, sondern es bietet auch ein breites Band an Basic-Rezepten, so wie ich es bisher noch in einem lc/lchf/Keto-Kochbuch gefunden habe.
Schon nach dem ersten Durchblättern hatte ich nicht nur eine Reihe an Rezepten gefunden, die ich unbedingt ausprobieren will, sondern habe mich auch praktisch umgehen in die Küche gestürzt und eines davon in die Tat umgesetzt: die Schokoladen-Ingwer-Plätzchen (S. 318).
Mittlerweile sind noch die „Zwiebelringe im Speckmantel“ (S. 302), der „Auflauf“ mit Huhn, Ei, und Zucchini (S. 240) und die „Dutch Baby Pancake“ (S. 114) dazu gekommen. Und ich bin mir sicher, dass es bis nächste Woche noch ein paar Rezeptideen aus dem Buch mehr sind, die bei uns serviert wurden /und werden.
Bisher habe ich mich, wenn es darum ging Ideen für Rezepte aus dem Keto/lchf-Bereich zu finden an schwedische Kochbuchautoren gehalten. Ihre Ideen lagen mir immer sehr und ließen sich für mich, in der Regel 1:1 umsetzen oder mit wirklich sehr kleinen Änderungen perfekt für mich und meine Familie auf den Tisch bringen.
Nun, mit diesem doch sehr „amerikanischen“ Kochbuch ist das nicht so einfach. Denn es setzte auf ultimativ süß und ultimativ fettig. Klar, letzteres soll es ja auch, schließlich ist es ein Keto-Kochbuch, doch finde ich, dass es dabei etwas die Balance verliert, die die Schweden so spielend in ihren Kochbüchern hinbekommen.
Ja, ich empfinde auch schwedische Rezeptangaben in Keto-Kochbücher für Süßstoffe als zu hoch, aber bei den Angaben in Jimmy Moores „Das Keto-Kochbuch“, musste ich die Angaben gleich einmal halbieren um ein genießbares Ergebnis (für die Schokoladen-Ingwer-Plätzchen, S. 318) zu bekommen.
Und beim Auflauf („Auflauf“ mit Huhn, Ei, und Zucchini, S. 240) den nur „in Spuren enthaltenen Anteil“ von Zucchini gleich verdreifachen.
Aber es gab auch andere Angaben, die mich verwundert haben, zb. der MCT-Öl zum Braten zu verwenden. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass man, zumindest was 100 % MCT-Öl betrifft, nicht (stark) erhitzen darf und es somit nicht zum Kochen und Braten geeignet ist; aber vielleicht bin ich in diesem Punkt auch nicht richtig informiert? Doch ich glaube in diesem Punkt bleibe ich zurückhaltend.
Und, wenn ich schon dabei bin, hat mich auch die Verwendung von Yacon-Sirup in den Rezepten gewundert. Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich für meinen Teil Yacon-Sirup als KHs voll anrechne und ihn deswegen nie für einen Keto-Ernährung in Betracht ziehen würde.
Auch haben mich die doch sehr zurückhaltenden Portionsangaben irritiert, die für mich lediglich Snack-Charakter haben; was von den zahlreichen (und wirklich tollen) Fingerfood-Rezepten natürlich noch gestürzt wird. Aber vor allem, weil das so überhaupt nicht zu den Aussagen (so wie ich sie verstanden habe) in Jimmy Moores „Ketobuch“, passt. Keto hin oder her, aber von solch vornehmen Mengen werden wir nicht satt.
So finde ich, es einerseits recht grandios, wie entspannt das Kochbuch (und die Amerikaner im Allgemeinen, wie ich behaupten würde) mit ketogener Ernährung umgehen – Süßstoff? Warum nicht und wenn schon, denn schon, in rauen Mengen. Nachbauten? Aber klar, so viel wie es nur geht – andererseits, aber auch etwas befremdlich.
Stört mich meine Kritik am Kochbuch? Nein. Denn bestärkt durch die Erfahrung, die ich in den letzten Jahren in Sachen Low Carb Kochen und Backen machen konnte, ist es für mich recht unproblematisch einzuschätzen, was für mich funktioniert und was nicht. Und da ich die Ideen dieses Kochbuches grundsätzlich richtig klasse finde, ist es für mich ein leichtes sie auf meine Bedürfnisse anzupassen.
Ich denke, dass Einsteiger im „Keto-Kochbuch“ eine gute Vorstellung davon gewinnen können, was alles in der Keto-Küche möglich ist und welche genussvollen Gerichte sie erwartet. Während ich mir sicher bin, dass auch die erfahreneren Keto-Köche hier auf eine Reihe an wirklich toller Basic-Rezepte stoßen werden. Insofern würde ich behaupten, dass man „Das Keto-Kochbuch“ durchaus als MUST HAVE im Kochbuchregal bezeichnen darf. Mein Tipp ist, es jedoch die Rezepte mit aufmerksamem Blick zu lesen und Mengen- und Portionsangaben, sowie die ein oder andere Rezeptzutat, auch mal kritisch zu hinterfragen. Aber letztendlich empfiehlt uns sogar das Kochbuch, immer abzuwägen was für uns persönlich passt und was nicht. Meine uneingeschränkte Leseempfehlung!
Siehe dazu: Jimmy Moore – Ketogene Ernährung
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