Bami Goreng, mit Shirataki Nudeln

Vor low carb-Zeiten haben wir Bami Goreng immer mit viel, sehr viel Bandnudeln gemacht. Gemüse hat dabei lediglich eine kleine Rolle gespielt. Heute bereite ich Bami Goreng oft sogar gänzlich ohne „Nudeln“ zu. Dafür mit reichlich Gemüse.

Shirataki Nudeln zu verwenden, finde ich jedoch eine prima Sache. Der Genuss wird „Nudeliger“, ganz frei von einem „zu viel“ an KHs.

Kann man machen, geht aber auch ohne.

• 400 g Putengeschnetzeltes
• 200g gek. Schinken
• Marinade:
• 1 Eßl. Sesamöl
• 1 Daumennagel großes Stück Inwger
• 1-2 Stängel Zitronengras
• 1 Eßl. Süße
• 2-3 Eßl. Sojasoße
• nach Gusto 1-2 teel. China Würzer
• Gemüse:
  
• Karotten
• Zucchini
• Eine Handvoll Brokkoli-Röschen
• Sojasprossen
• Bambussprossen
• Murr Er und/oder Shiitake Pilze
• Würze:
• Gemüsebrühe, China Gewürz
• Sojasoße
• Sonstiges:
• Shirataki Nudeln
• 4 Eier (für Spiegeleier)

Die Zutaten für die Marinade verrühren, das Putengeschnetzelte zugeben und min. 30 min marinieren lassen.

Derweil das Gemüse waschen und in kleine Stücke schneiden.

Werden getrocknete Pilze verwendet werdet, diese zunächst mit heißem Wasser überbrühen, quellen lassen und dann kleinschneiden.

Soja- und Bambussprossen aus dem Glas in einem Haushaltssieb abtropfen lassen, bzw. frische Sprossen waschen.

Ich brate immer zuerst das Putenfleisch, samt Marinade, und den in Streifen geschnittenen gek. Schinken an. Dann stelle ich das Fleisch beiseite.

Dann kommt das Gemüse, nach Garzeit, in die Fleischpfanne oder den Wok. Bei mir sind das in Reihenfolge, zuerst die Pilze, gefolgt von den Karotten, Zucchini und Brokkoli. Erst zum Schluss kommen, mit der gkürzesten Garzeit, die Soja- und Bambussprossen hinzu.

Ich gare das Gemüse knackig, füge Gemüsebrühe und Gewürzen hinzu und ggf. noch etwas Sojasoße. Dann gebe ich das Fleisch wieder dazu.

Siebe die Shirataki Nudeln ab, spüle sie kurz unter klarem Wasser und hebe auch sie unter den Gemüse-Fleisch-Mix.

Alles für ein paar weitere Minuten mit aufwärmen.

Zum Schluß brate ich die Spiegeleier in einer extra Pfanne und serviere jeweils ein Spiegelei auf einer Portion braten Fleisch-Gemüse-Nudel-Mischung.

Das Gemüse kann natürlich ganz nach Gusto ausgewählt und entsprechende variiert werden. Anstelle von Putenfleisch, schmeckt auch Lende oder Schweinegeschnetzeltes. Für eine vegane oder vegetarische Variante natürlich auch Tofu oder Tempeh.

Zudem empfehle ich allen, die Verdauungsprobleme von chinesischem Essen bekommen, sich nach natürlich gebrauter Tamari, also glutenfreier Sojasoße, umzuschauen (gibt es z.B. von kikkoman). Diese vertrage ich, im Gegensatz zu herkömmlicher Sojasoße, wirklich hervorragend.

Übrigens: Shirataki Nudel gibt es in verschiedenen Formen, ich bevorzuge sie jedoch dünn und Spaghetti-artig geformt.

Tamari (glutenfreie Sojasoße) = wird im Gegensatz zur Shoyu (herkömmliche Sojasoße), die aus Sojabohnen, Wasser, Weizen und Meersalz gebraut sind, nur aus Sojabohnen, Meersalz und Wasser hergestellt.

Dabei sind traditionelle und natürlich gebraute Soßen, der weit verbreiteten Variante mit Sojamehl, aus chemischer Herstellung, vorzuziehen. Zumal nur die traditionelle Herstellung, mit seiner Fermentierung über einen langen Zeitraum, einen positiven gesundheitlichen Aspekt aufweist.

Shirataki = Man mag es vielleicht glauben, weil sie in aller Munde sind, doch Shirataki Nudeln sind keine neue modische Erfindung.

Die Nudeln, aus dem ballaststoffreichen Mehl der Konjacwurzel, haben eine Jahrhundert lange Tradition in Japan.

In ihrem Aussehen ähneln sie Glasnudeln, doch haben sie im Gegensatz dazu keine verwertbaren Kohlenhydrate, kaum Kalorien, sind glutenfrei und eignen sich so hervorragend für die Diät- und LC-Küche.

Zwar riechen sie beim Auspacken leicht fischig, haben aber keinen Eigengeschmack. Beim Garen in einer gewürzten Soße nehmen sie geringfügig deren Geschmack an.