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[ZUKI – 12 Wochen 1/12] der Einstieg: chaotisch

Dann war sie also da, die erste Woche meiner ZUKI-Aktion und meines Wiedereinstieges ins low carb. Und ich war unterwegs, in einer fremden und komplett auf vegan eingestellten Küche.

Eine fremde Küche – weil mir das Kochen in meiner eigenen Küche natürlich sehr viel leichter von der Hand geht und ich alles um mich herumhabe, was ich so an Zubereitungen bevorzuge, seien es nun Pfannen, Zutaten oder Gewürze.

vegane low carb Küche

Also ob das nicht problematisch genug wäre, so ist besagte Küche auch noch komplett vegan.

low carb und vegan, kann das funktionieren? Ich denke, theoretisch ja, praktisch, insbesondere auf Dauer und speziell für mich, eher nein. Aber schließlich dreht es sich in meinem Fall um 4 Tage und ich bin mir sicher, dass ich da „nicht gleich vom Fleisch falle“.

Und, ich hatte vorgesorgt und Cookies und Brownies in low carb und vegan gebacken (Rezepte dazu folgen demnächst, die waren wirklich sehr lecker und schneller gefuttert als ich die fotografieren konnte) und mich zusätzlich mit low carben (nicht veganen) Protein-Muffins eingedeckt. Sollte mich der Süße Hunger packen, war ich vorbereitet.

Zum Frühstück einen Kokosöl-Kaffee und zum Mittag eine Gemüse-Pfanne lief dann auch noch ganz gut. Doch bis zum Abendessen war ich so hungrig, dass dem 2 kleine Scheiben meines eigenen Sauerteig-Brots folgten und später dann eine gute Portion KHs in Form von stärkehaltigem Gemüse. Und so ging es weiter.

Auf die Tage rückblickend würde ich sagen, dass ich das Beste aus der Situation gemacht habe. Und grundsätzlich gar nicht mal so schlecht in der Bilanz war. Auf jeden Fall war es eine cleane Ernährung.

Tatsächlich hatte ich bis Montag noch überlegt, ob ich die Hafertage (nach Dr. Noorden) doch noch ausführen soll; wäre ja vegan gewesen. Aber am Ende habe ich es dann doch nicht gemacht. Also belassen wir es erst einmal dabei. Aber im Februar bin ich ja wieder zu Besuch in besagter veganen Küche …

Also bin ich erst am Freitag dieser Woche eingestiegen, und zwar so low carb, wie nur möglich. Und eine Runde intensives Krafttraining am Freitag und Zumba am Sonntag, habe ich auch noch gleich draufgelegt, in der Hoffnung dem Vorgang nachzuhelfen und ein wenig zügiger Glykogen aus meinen Speichern zu entfernen.

Ob das so eine gute Idee war, sich derartig zu verausgaben, wird sich die nächste Woche zeigen, denke ich.

low carb Einkaufen

Wieder zu Hause habe ich meinen ersten low carb Supermarkt-Einkauf seit Jahren getätigt – und das hat sich gut und vertraut angefühlt. Und ja, bei Anblick von „Manner Neapolitaner Waffeln“ habe ich kurz gezuckt, war aber motiviert genug, meinen „will haben“-Impuls spielend beiseite zu schieben.

Was vielleicht auch an meiner guten Vorbereitung lag, den bereits letzte Woche hatte ich meine alten fatbombs-Rezepte (u.a. Rezept hier) hervorgekramt und neu aufgelegt. Sicher, fatbombs sind nicht für eine Diät ausgelegt. Doch habe ich mich einfach sicherer gefühlt eine Portion davon vorrätig zu haben und ggf. darauf zurückgreifen zu können.

Was das Einkaufen betrifft, so scheint auch hier wieder zu stimmen, dass man alte Gewohnheiten nun mal nicht so einfach loswird, weswegen ich auch in den letzten nicht low carben Jahren beim Einkaufen immer ein Auge auf die Zutatenlisten und die Nährwertangaben hatte. Zwar habe ich besagtes Auge zuletzt öfters zugedrückt, doch informiert habe ich mich weiterhin. Ich war also noch drin in dem Spiel und der Einkauf ging geschmeidig vonstatten.

Richtig gehend darauf gefreut habe ich mich endlich wieder Nussmus-Vorräte anlegen zu können. Auch Nussmuse sind nicht für eine Diät ausgelegt. Doch in meiner Vergangenheit bin ich gut damit zurechtgekommen, sie bewusst und umsichtig einzusetzen.

Und was gab’s zu essen?

Die erste Wochenhälfte mal ausgeklammert, mit Karotten, Jackfruit, Grillgemüse (mit Falafel) und etwas Brot und auch einem kleinen Stück selbstgemachter veganen Pizza, lief die zweite Wochenhälfte sehr viel besser.

Zum ersten Frühstück Kokosöl-Kaffee (mit 20 g Kokosöl), zum 2. Frühstück Mandel-Quark Muffins (Rezept hier) oder low carb Mandel-Porridge (Rezept hier).

Als kalte (oder warme) Mahlzeit und nach Bedarf, Ei, Käse, Hartwurst/Schinken oder das Ganze als Omelette. Immer brav mit Sprossen und frischen Kräutern reichlich dekoriert.

Als warme (Haupt-)Mahlzeit Wirsing-Gemüse und Bratwurstbällchen, Rosenkohl-Pfanne (mit Speck und Apfel) und Puten-Curry mit Brokkoli.

Und zum Naschen, wenn Bedarf war, die ein oder andere fatbomb oder ein paar Nüsse.

Schaut man zurück auf meine alten Speisepläne aka food diary – eigentlich alles wie gehabt.

kleiner Gesundheitscheck

Nach nur 3 low carb Tagen sind natürlich noch keine bedeutenden gesundheitlichen Veränderungen festzustellen.

Nach den Reisetagen, die für mich immer problematisch sind, hat sich meine Verdauung wie immer schnell wieder beruhigt. Mir geht es im Allgemeinen gut und mein Schlaf ist so erholsam, wie ich es gewohnt bin. Vielleicht bin ich ein wenig müder als gewöhnlich (der Sport war anstrengend) und Durst habe ich definitiv mehr.

mood tracker

Bin ich (essenstechnisch) zufrieden mit der Woche?
Als Einstieg nein,
doch unter den Umständen vielleicht.

Grundsätzlich bin ich jedoch nach wie vor
sehr positiv eingestellt und äußerst motiviert.

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