Doug McGuff und John Little – 12 Minuten pro Woche
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Aus dem, was ich bereits im Vorfeld, bevor ich wieder zu trainieren anfing, über Muskelaufbau gelernt hatte und was sich auch schon aus meinen eigenen Beobachtungen zu meinem Training im Fitnessstudio gezeigt hatte, war mir klar, dass leichte Gewichte und viele Wiederholungen (also das „üblicherweise“ in Studios vermittelte Lady-Fitness, der ich auch jahrelang entsprochen habe) mir nichts bringen werden (außer vielleicht ein paar zusätzliche Kalorien zu verbrennen).
Ich hatte also bereits angefangen in den Grundübungen schwer zu trainieren. Ich war sehr zufrieden mit mir und das erste gute Jahr, in dem ich mich kontinuierlich steigern konnte, war bereits vorüber. Ich war also auf der Suche nach neuen Impulsen und stieß dabei auf Doug McGuffs und John Littles „12 Minuten pro Woche“. Das Konzept faszinierte mich und ich beschloss, es in einem mir möglichen Rahmen einmal für mich auszuprobieren.
Nun bin ich natürlich auch auf einem Level, das weit davon entfernt ist „fit“ zu sein und meine Ambitionen sind (aktuell) eher klein gehalten. Aber vielleicht gerade deswegen hat mich das, was ich in „12 Minuten pro Woche“ von Doug McGuff und John Little gelesen habe, so überaus fasziniert. Und das subjektive Ergebnis: Ich hatte das Gefühl, mich in den letzten Wochen mehr gesteigert zu haben, als in den Monaten davor. Es war anstrengend, aber es hat ziemlich großen Spaß gemacht.
Doug McGuff gibt, wie ich finde, in seinem Buch viele interessante Denkanstöße und erklärt durchaus anschaulich Abläufe und Zusammenhänge im Körper. Vieles davon leuchte mir ein, doch finde ich, dass der Autor teilweise recht gewagt argumentiert.
So ist es schon ein wenig irritierend, dass zu Beginn des Buches zu einem davor warnt, allzu leichtgläubig mit Studien zu sein, bzw. diese ganzheitlich zu sehen und nicht nur teilweise heranzuziehen, also „cherry picking“ zu betreiben (wobei die Begründungen, die er anführt, wirklich interessant sind und spannende Denkimpulse geben, wie ich finde), im Folgenden aber selber so einige Studien anführt, die, nach seiner Aussage ausschließlich „zuverlässig und aussagekräftig“ seien; etwas dem ich nicht immer zustimmen kann.
Aber allein schon wegen seiner Trainingsmethode (ca. alle 7 – 10 Tage, 12 -15 min Workouts, 1 Set der Big Five-Übungen und ca. 90 – 120 sek, bis zum positiven Muskelversagen), aber auch seiner teilweise eher schwach untermauerten Argumentationen, kann man sich gut vorstellen, dass er mit seinem Trainingsprogramm viel Widerspruch erntet (das Buch wurde im Original bereits 2009 veröffentlicht); was auch der Fall ist.
Ich fand, „12 Minuten pro Woche“, wirklich sehr spannend zu lesen und noch spannender selber einmal auszuprobieren. Ich hänge der Methode von Doug McGuff zwar nicht nach und trainiere längst wieder nach anderen Prinzipen, doch das wertet die interessante Lektüre nicht ab, finde ich.
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